INGOLDINGEN (lsw) Er sei auf dem Weg der Besserung. Bis auf ihn und einen weiteren Verletzten sind alle anderen Fußballer wieder aus den Krankenhäusern entlassen worden.
Die Polizei ermittelt, ob die Verantwortlichen Fehler gemacht haben. Der Blitz war in einen Flutlichtmasten eingeschlagen. Die Befragung der Zeugen habe keine Anhaltspunkte dafür ergeben, dass die Verantwortlichen des Fußballvereins den Zwischenfall hätten verhindern können, sagte der Polizeisprecher. Zeugen zufolge sei das Gewitter extrem schnell aufgezogen. Dadurch sei wohl keine Zeit mehr gewesen, das Spiel zu unterbrechen, um die Mannschaften und die Zuschauer in sichere Gebäude zu bringen.
Der Blitz hatte nach Zeugenangaben "wie aus heiterem Himmel" in einen Flutlichtmasten neben dem Sportplatz eingeschlagen, als sich zwei Jugendfußballteams vor einem Spiel gerade warm machten. Drei Fußballer im Alter von 17 Jahren - darunter auch der nun aus dem Koma erwachte Spieler - standen zum Zeitpunkt des Unglücks in der Nähe des Mastes. Ersthelfer und der Rettungsdienst konnten den lebensgefährlich verletzten Jugendlichen reanimieren. Seine zwei Mannschaftskameraden wurden ebenfalls schwer verletzt.
13 weitere Fußballspieler und mehrere Zuschauer
wurden bei dem Vorfall leicht verletzt. Ebenfalls leicht verletzt wurden zwei
Mädchen im Alter von 18 und 19 Jahren, die auf einem Beachvolleyballfeld beim
Sportplatz gerade mit dem Rechen des Sandes beschäftigt waren. In mehreren
Gebäuden in der näheren Umgebung des Sportplatzes fiel zudem der Strom aus.
Quelle: SZ (Schwäbische Zeitung)