Nach zwei verlorenen Spielen in Folge, aufständischen Fans und allgemeiner Unsicherheit wurde es für den SVM  mal wieder Zeit, einen Dreier mit nach Hause zu bringen. Voller Motivation und einigen Navigationsgeräten machte sich die Truppe auf nach Sießen im Wald um sich mit dem dort ansässigen Verein zu messen.

Schon von Beginn an machte man klar, dass man die lange, teils beschwerliche Reise nicht umsonst gemacht hatte. Bereits nach 3 Minuten brachte Nachwuchstalent Patrick Ruß mit vollem Körpereinsatz den Ball über die Linie. Sven Reincke hatte zuvor schön in die Mitte gepasst. Das Spiel lief jedoch ausgeglichen, der SVM versuchte das Spiel zu kontrollieren, tat sich aber nach der schnellen Führung noch etwas schwer. So konnten die Sportfreunde aus Sießen in der 17. Minute nach einer Unaufmerksamkeit in der Hintermannschaft  des SVM ausgleichen. Ausgangspunkt war ein Eckstoß des SFS. Ein Spieler der gegnerischen Mannschaft köpfte aufs Tor, Manuel Mohr konnte den Ball jedoch auf der Linie abwehren. Der Ball sprang nach links außen zu einem anderen Spieler. Dieser passte nach innen, wo sich Raphael Mahle keine Blöße mehr gab und den Ball im Tor des SVM versenkte. Die wahre Nummer 1 Scheffold war mit den Spitzen zwar noch dran, konnte den Ball aber nicht mehr genug ablenken.

Lang dauerte es jedoch nicht, bis der SVM seine Stärke wieder in bare Münze umwandeln konnte. Nach einem langen Einwurf von unserer Nummer 13 Oliver Schwarz auf Patrick Ruß passte dieser in  die Mitte zu Sven Reincke der keine Mühe hatte, den Ball am Torwart vorbeizuschieben.

Nach dem 1:2 brachen beim SVM alle Dämme und man ließ den Ball und Gegner laufen. So baute der SVM den Vorsprung kontinuierlich aus. Das 1:3 war praktisch eine exakte Kopie des 1:2. Wiederum ein langer Einwurf von Oli Schwarz über die Abwehr auf Patrick Ruß, der passt auf Sven Reincke….TOR!!! Nach diesem kongenialen Zusammenspiel redet die BILD in ihrer Regionalausgabe Motscha bereits nicht mehr von Robbery, sondern nur noch von Patven Runcke und Oliver Schweitwurf. Sogar die Gazetta della sport titelt in ihrer Internetausgabe „A settembre chi è esperto - non viaggia mai scoperto.“ (dt: SVM ist kaum zu bremsen). Doch heute war noch lange nicht Schluss, der SVM wollte mehr. In der 43. Minute spielte Christian Werner auf Manuel Mohr, dieser umspielte seinen Gegenspieler und passte vor dem Tor auf den mitgelaufenen Alexander Miller. Dieser vollendete sicher zum 1:4, was den Anhang des SVM nach 2 Wochen ohne Erfolg wieder von einem großen Sieg hoffen ließ.

Zur Halbzeit war der SVM nicht nur das bessere, sondern auch das clevere Team. Die SF Sießen waren nie wirklich gefährlich, schafften es dennoch ein Tor zu erzielen.

Die zweite Halbzeit ließ der SVM ruhig beginnen, man lockte den Gegner aus der Abwehr um dann mit voller Brutalität zuzuschlagen. Bereits in der 55. Minute war erneut Patrick Ruß zur Stelle und erhöhte auf 1:5. Schon zwei Minuten später konnte Oliver Schwarz nach tollem Einsatz per Kopf auf 1:6 erhöhen. Die Jungs vom SVM hatten das Spiel nun völlig unter Kontrolle und konterte den Gegner nach Belieben aus. In der 60. Minute konnte ein gegnerischer Spieler den Ball nach einem Reincke-Freistoß nur noch mit der Hand abwehren, was einen Elfmeter mit sich zog.

Sofort kam aus den Reihen der SVM-Ultras der Ruf nach dem wohl sichersten Schützen. M. Mohr. Er kam, sah, lief an und vollendete wie es nicht einmal Jörg Butt hätte besser machen können.  Die Begeisterung auf den Rängen für das tolle Kombinationspiel und vor allem für die zahlreichen Tore  des SVM schwappte nun auch auf die Mannschaft über. In der 73. Minute konterte wiederum der SVM. Nach einem schnellen Einwurf von Oliver Schwarz hatte wiederum Manuel Mohr keine Mühe den Ball per Kopf im Tor des Gegners unterzubringen. 

Kaum fünf Minuten brachen erneut Jubelgesänge bei den mitgereisten Fans aus.Nach einem schnellen Vorstoß von Patrick Ruß auf Mohr passte dieser in die Mitte auf Reincke der sein 3. Tor an diesem Tag vollendete. Das einzige Ziel, das noch erreicht werden sollte, war das 10. Tor. Die Anhänger des SVM mussten jedoch bis zur Nachspiel zittern, bis Herbert Probst zum ersehnten 10. Tor einschenkte. Ausgang war ein Freistoß von Fabian Angele, den der gegnerische Torwart einfach nicht weg bekam. Während sich alle fasziniert an dieser Darbietung ergötzten, schaltete Probst am schnellsten und markierte mit dem Schlusspfiff das  1:10.
 

Der Jubel nach diesem relativ klaren Sieg war grandios.

Die Frage ob der Sieg verdient war erübrigt sich ebenfalls. So durfte sogar der wenig geprüfte und doch einmal geschlagene Torwart Bifi Scheffold sein Trikot in die Menge werfen. Nach überstandener Raupe und Laola-Auslaufen wurde dann noch bei einem ortsbekannten Edelmann gespeist und eingekehrt, sodass ein perfekter Fußballtag mit 15 Toren der ersten und zweiten Mannschaft nun wohl auch den letzten Kritiker erst einmal beruhigt. Einziger Wehmutstropfen: Beim Tippen hat niemand gewonnen, was den Jackpot auf nächste Woche auf schwindelerhöhen Rekordsummen treibt….